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Stimme
des Westens

Eva Quadbeck

02. Juni 2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

als ich die Bilder von diesem Wochenende aus Berlin sah, habe ich meinen Augen nicht getraut. Auf dem Landwehrkanal versammelten sich in winzigen Booten dicht gedrängt feierlustige Hauptstädter. Vor dem Hintergrund, dass Abstandhalten immer noch das Mittel der Wahl ist, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist das unvernünftig und rücksichtslos. Der Alltag kann auch mit Vorsicht zurückkehren. Wieviel Alltag in der großen Koalition schon wieder herrscht und damit parteipolitisches Gezänk an der Tagesordnung ist, wird sich heute Nachmittag zeigen, wenn sich die Spitzen von Union und SPD zum Koalitionsausschuss treffen und die milliardenschweren Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft beraten. Streit gibt es um die von der Union gewünschte Autoprämie und die von der SPD bevorzugte Entschuldung der Kommunen. Birgit Marschall berichtet, Antje Höning kommentiert.

CDU-Ministerpräsident Armin Laschet dürfte es durchaus entgegenkommen, wenn sich die SPD mit ihren Hilfen für Städte und Kreise durchsetzen kann. In NRW gibt es besonders viele überschuldete Kommunen und denen steht nun auch noch ein schwieriger Kommunalwahlkampf in Zeiten von Corona bevor. Woran die Kommunalwahl noch gänzlich scheitern könnte, hat NRW-Reporter Christian Schwerdtfeger recherchiert. Gemeinsam mit Maren Könemann hat er zudem die Stimmung vor Ort und bei den Kandidaten ausgelotet.

Viele Medien in den USA fragen sich inzwischen, warum ihr Präsident eigentlich mit allen Äußerungen, Entscheidungen und Fehltritten durchkommt, für die andere Politiker Ämter aufgeben müssten. Eine Erklärung steht unter dem Stichwort „Fifth Avenue problem“. Trump selber hatte 2016 erklärt, er könne sich auf die Fifth Avenue in New York stellen und jemanden erschießen, seine Popularitätswerte würden nicht sinken. Seine Anhängerschaft hat er noch. Aber seine Gegner formieren sich inzwischen auf der Straße. Der gewaltsame Tod des schwarzen George Floyd war dafür der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Unser US-Korrespondent Julian Heissler analysiert den „Rassismus von ganz oben“.

Christo, der Künstler der das Reichstagsgebäude verhüllte und damit Berlin 1995 ins Licht der Weltöffentlichkeit rückte, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Annette Bosetti würdigt den Ausnahmekünstler in einem Nachruf. Seine Reichstagsverhüllung sieht sie als „Gewinn für Kunst und Demokratie“ und als Beweis dafür, „dass Kunst frei ist“. Mehr noch: Die Kunstaktion gab wenige Jahre nach der Wiedervereinigung jenen Auftrieb, die unter dem Begriff „Berliner Republik“ die neue nationale Identität als modern, weltoffen und friedlich prägen wollten.

Morgen an dieser Stelle begrüßt Sie wieder Chefredakteur Moritz Döbler.

Bleiben Sie informiert.

Herzliche Grüße!

Ihre

Eva Quadbeck

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