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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

04. Februar 2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute geht es hier um Respekt. Einige meiner Mitschüler wollten Lehrer werden, ich nie: Die Vorstellung, vor mehr oder weniger desinteressierten Klassen Bildung vermitteln zu sollen, schreckte mich ab. Es gab und gibt Menschen, die diese Aufgabe mit Leidenschaft ausfüllen, auch Sie erinnern sich bestimmt an solche Ausnahmepädagogen. Aber heute ist nicht mehr nur Teilnahmslosigkeit die Herausforderung, sondern blanke, ungezügelte Aggression. Unser Chefreporter Christian Schwerdtfeger zeichnet nach, wie Lehrer über die sogenannten Sozialen Medien gemobbt werden. Ein Düsseldorfer Gymnasium hat deswegen schon eine Klassenfahrt abgesagt. Schulleiter, Lehrerverbände, Elternvereine und Gewerkschaften sehen Cybermobbing als schwerwiegendes Problem, doch was tut das Land? Letztlich ist es an uns allen, für den Respekt gegenüber Lehrerinnen und Lehrern zu werben.

Gegenüber Ärzten haben die meisten Menschen noch ziemlich viel Respekt. Wer Hilfe sucht, bleibt in aller Regel höflich. Heute wollen allerdings rund 6000 Uniklinik-Ärzte in einen eintägigen Warnstreik treten, das dürfte Ärger geben. Was das genau für Sie bedeutet und worum es den Ärzten geht, hat Christian Kandzorra aufgeschrieben. Falls Sie darüber nachdenken, ob der Warnstreik gerechtfertigt ist: Auf wie viele Nacht- und Sonntagsschichten kommen Sie?

Eine Respektsperson war Klaus Esser in seiner aktiven Zeit als Mannesmann-Chef ohne Zweifel. Vor 20 Jahren wurde das Unternehmen für 190 Milliarden Euro an Vodafone verkauft. Weil Esser damals eine Prämie von 16 Millionen Euro erhielt, kam es zur Anklage. Am Ende zahlte er eine Geldauflage von 1,5 Millionen Euro. Wie der heute 72-Jährige auf sein Wirken bei Mannesmann zurückblickt, hat er Reinhard Kowalewsky in einem exklusiven Interview erzählt. Der Satz, der bei mir hängenbleibt, lautet: „Natürlich hätte ich lieber keine Prämie bekommen“. Lesen Sie selbst, wie Esser das begründet.

Und dann spielt das Thema Respekt auch auf dem Fußballplatz eine große Rolle. Am Wochenende erhielt Borussia Mönchengladbachs Alassane Plea einen Platzverweis, weil er den Schiedsrichter angemeckert hatte. Aus dem Handball kommt nun die Anregung, über Zeitstrafen nachzudenken. Weitere Vorschläge, wie sich mit mangelndem Respekt auf dem Fußballplatz umgehen lässt, gibt es auch aus Rugby, Basketball und Eishockey. Clemens Boisserée und Sebastian Kalenberg haben die Ideen zusammengetragen.

Fridays for Future haben sich etabliert. Wollen wir den heutigen Tag zu einem Dienstag für Respekt machen? Ich bedanke mich jedenfalls sehr herzlich, dass Sie die „Stimme des Westens“ lesen.

Kommen Sie gut in den Tag!

Ihr

Moritz Döbler

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